Schroeters Weblog

Beiträge zur Islam-Aufklärung

Gegen einen fragwürdigen Trend

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Gastbeitrag von Wilfried Puhl-Schmidt  

An die Redaktion von „Die Tagespost“

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

Erlauben Sie mir bitte eine kritische Anmerkung zur Titelseite Ihrer Zeitung vom 26.3.2009, in welcher Sie u.a. die positive Einstellung der katholischen Kirche zum Islamunterricht beschreiben. Ich denke, dass meine folgenden Zeilen zu diesem Thema Ihren Artikel um entscheidende Anmerkungen ergänzen. Für eine Veröffentlichung wäre ich dankbar. Der im Leserbrief erwähnt Rahmenplan liegt mir freilich vor. Ich habe ihn mir beim Kultusministerium in Stuttgart besorgt. Die Konflikte, die sich später für die Schüler ergeben, machen mich sehr nachdenklich. Meine vielen Gespräche mit Konvertiten haben mich zu dem folgenden Leserbrief veranlasst.

Mit freundlichem Gruß

Wilfried Puhl-Schmidt

 

Leserbrief

Gegen einen fragwürdigen Trend

Eine Vielzahl von Fragen hat sich bei mir gesammelt, nachdem ich die positive Einstellung von Herrn Erzbischof Zollitsch zum islamischen Religionsunterricht gelesen habe. Nur einige wenige seien hier formuliert.

1) „Akademisch ausgebildete Lehrer“ müssten den Religionsunterricht erteilen. Ich frage: Nach welchem Gesichtspunkt sollte die Qualität einer akademischen Ausbildung bewertet werden? Sollten die islamischen Lehramtsstudenten zu kritischen Grundfragen an Allah, an den Koran und an die Biographie Mohammeds befähigt werden, um ihren späteren Schülern eine echte Glaubensentscheidung zu ermöglichen? Dürfen sie die Entstehungsgeschichte des Koran hinterfragen? Werden sie zu historisch-kritischem Denken befähigt, um somit die wörtliche sowie überall und ewig gültige Bedeutung der Worte Allahs zu überdenken?

2) Im Rahmenplan zum Islamunterricht für die Grundschulen in Baden- Württemberg lese ich:

  a) …. dass Gott den Menschen … für die Ewigkeit bestimmt hat.“  Was wird später in dem Schüler vorgehen, wenn er   jene Koranverse liest, in denen Allah Menschen für die Hölle prädestiniert hat (32,13 und 11,119) und das Höllenfeuer auch persönlich schürt, wenn es zu erlöschen droht (17,97)?

 b) Weiter lese ich  im Rahmenplan „…dass kein Mensch etwas dafür kann, wo er geboren wurde … und dass zum Glauben die Freiheit gehört.“ Soll den Schülern damit in die geistige Wiege gelegt werden, dass sie später in freier Entscheidung auch einen anderen Glaubensweg gehen dürfen als den des Islam? Welche schiittische oder sunnitische Rechtsschule bietet auch nur den Hauch einer theologischen Bestätigung dieser Worte? Bestätigt ein Blick in den real existierenden Islam wie z.B. in Pakistan oder der Türkei diese These?

 c) Weiter lese ich im Rahmenplan „dass Gott die Menschen nicht in die Irre gehen ließ“. Was geht in der Lehrerin vor, wenn sie doch um Allahs Offenbarung weiß, „ dass Er in die Irre führt, wen Er will und wen Er will, den bringt Er auf den geraden Weg“ (6,39). Wann wird sie den Schülern sagen, „dass Allah straft, wen Er will und vergibt, wem Er will“ (5,40)? Wie wird die Lehrerin dastehen, wenn  ein nachdenklicher Schüler nach 10 Jahren zu ihr kommt und sie fragt, warum sie ihm Allahs Worte in Sure 2,7 und 9,93 verschwiegen hat, in denen Er die Herzen der Menschen versiegelt hat, damit sie den Koran nicht verstehen (6,25) und sie dafür auch noch bestraft? Wird sie später an den Fragen ihrer nachdenklichen ehemaligen Schüler zerbrechen, denen sie eine heile friedfertige Glaubenswelt des Islam verkündet hat?

 d) Im Themenfeld 15 des Rahmenplanes lese ich: „Für Freundschaft und menschliche Nähe unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung.“ In welchem Zwiespalt wird sich ein Schüler fühlen, wenn er Allahs Wort in den Suren 3,118 und 5,51 liest: „Nimm keinen Ungläubigen zum Freund!“ Wie will die Lehrerin ihren ehemaligen Schülern in die Augen schauen?

 e) Im Themenfeld des Rahmenplanes lese ich von Mohammed, durch seine „in jeder Hinsicht vollkommenen menschlichen Eigenschaften schafft er es, die Menschen zum wahren Menschsein zu führen.“ Warum blendet die Lehrerin aus, dass Mohammed die jüdischen Stämme aus Medina vertrieb und enteignete sowie teilweise massakrierte ? Warum verschweigt sie, dass er jene zu töten befahl, die dem Islam abschworen? Wie kommen später die Schüler mit dem geschönten  Mohammedbild klar, wenn sie erfahren, dass er Auftragsmorde erteilte?

3) Insgesamt fragt sich der kritische Zeitgenosse, ob die friedlichen und positiven Inhalte des Rahmenplanes möglicherweise nur für die Kultusministerien formuliert wurden, deren Beamte sich weder mit dem real existierenden Islam noch dem Koran oder der Sunna beschäftigt hatten. Wer hat übrigens Einblick in die „Rahmenpläne“ der Koranschulen und Koraninternate? Wer vergleicht die Freitagspredigten türkischer Imame mit dem Rahmenplan für 2-4 Klässler an öffentlichen Schulen? Wie würde ein zum Islam Konvertierter den Rahmenplan bewerten, nachdem er Allahs Wort an die Gläubigen in Koranvers 9,111 verinnerlicht hat: „Sie kämpfen auf Allahs Weg, und so töten sie und werden getötet“? Was würde andererseits ein Moslem, der dem Islam abgeschworen hat, sagen, wenn er den Rahmenplan für den Islamunterricht an öffentlichen Schulen in Baden Württemberg  liest? Es wäre zu wünschen, dass   Erzbischof Zollitsch seinen kritischen Bemerkungen nachdenklich zugehört hätte.

Wilfried Puhl-Schmidt

geschrieben und von der „Tagespost“ veröffentlicht im April 2009

Written by schroeter

Mai 15, 2009 um 10:59 am

Veröffentlicht in Uncategorized

4 Antworten

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  1. Ich lese immer wieder aufmerksam die sehr interessanten Stellungnahmen und Veröffentlichungen. Allerdings frage ich mich auch, wann die Menschen in Deutschland und auch in Europa bezüglich der Zielsetzung des ISLAMS endlich wach werden. Ist ist höchste Zeit!

    MFG. Reiner F.

    Reiner F

    Mai 15, 2009 at 12:15 pm

  2. 2e)Im Themenfeld des Rahmenplanes lese ich von Mohammed, durch seine „in jeder Hinsicht vollkommenen menschlichen Eigenschaften schafft er es, die Menschen zum wahren Menschsein zu führen“.

    Von den drei jüdischen Stämmen, Banu Qaynupa, Banu Nadir und Banu Quraiza, die es in Yathrib, dem späteren Medina, um 622 n. Chr. vor Mohammeds Ankunft noch gab, und die untereinander und mit der übrigen Bevölkerung ohne strikte Trennung und fast gleichberechtigt zusammenlebten, wurden die beiden erstgenannten von Mohammed und seinen Leuten in den Jahren 624 n. Chr., bzw. 625 n. Chr. bekämpft, beraubt und innerhalb von drei Tagen vertrieben, während der letztere 627 n. Chr. ausgemerzt wurde, indem die etwa siebenhundert jüdische Männer enthauptet, und die Frauen mitsamt den Kindern versklavt wurden. Man beseitigte Gegner durch die von Mohammed persönlich erteilten Auftragsmorde, wie beispielsweise den schon über hundert Jahre alten Abu Afak und Ka`b Ibn Ashraf, sowie die Mekkanerin Asma`bint Marwan, die beim Stillen ihres sechsten Kindes getötet wurde. Zwei Sklavinnen namens Fartana und Qariba, die spöttische Lieder über ihn gesungen hatten, ließ Mohammed ermorden. Viele unschuldige und harmlose Menschen wurden erschlagen, weil sie die neue Lehre nicht annehmsn wollten oder nur weil sie Juden waren, so der gutmütige Ladenbesitzer Ibn Sanaya in Medina.
    „O Gläubige, bekämpft die Ungläubigen, die in eurer Nachbarschaft wohnen; lasst sie eure ganze Härte fühlen“, heißt es in der 9. Sure, und der `Prophet` erteilte schließlich den Befehl, „jeden Juden zu töten, den man ergreifen kann“.
    „Die Namensliste der `Ehrenmörder` ist lang, die für den Islam und seinen Gesandten getötet und sich einen bevorzugten Platz im Paradies gesichert haben“ (H.P. Raddatz in „Allahs Schleier“; S.99).

    Helmut Zott

    August 13, 2009 at 18:16 pm

  3. 2a) … „dass Gott den Menschen … für die Ewigkeit bestimmt hat.“

    Welch primitives und abstoßendes Seelenkonstrukt ist Allah, der Angst und Schrecken unter seinen Geschöpfen verbreitet, und sich die Höllenqualen der Verdammten von seinem Gesandten plastisch und sadistisch ausmalen lässt. Welch entsetzliches und erschreckendes Zerrbild einer Gottheit zeigt sich schließlich in der 7. und 32. Sure, wo wir erfahren, dass dieser, mit so vielen schönen Namen im Koran geschmückte Allah, einen Teil der Menschen für die Hölle erschaffen hat, und er selbst es ist, der Menschen in die Hölle bringt, indem er ihnen absichtlich den freien Willen entzieht:
    „Wen Allah leitet der ist wohl geleitet; wen er aber in die Irre führt, der gehört zu den Verlorenen. Wohl haben Wir (Allah) viele von den Geistern und Menschen für die Hölle geschaffen“ (7. Sure).
    „Wenn Wir (Allah) es gewollt hätten, so würden Wir jedem Menschen richtige Leitung gegeben haben; aber mein Wort muss wahr werden, da Ich gesprochen habe: `Die Hölle will Ich füllen mit den Geistern und den Menschen allesamt ` “ (32.Sure).

    Helmut Zott

    August 13, 2009 at 19:53 pm

  4. 2e) Im Themenfeld des Rahmenplanes lese ich von Mohammed, durch seine “in jeder Hinsicht vollkommenen menschlichen Eigenschaften schafft er es, die Menschen zum wahren Menschsein zu führen”.

    Werfen wir nochmals einen Blick auf die Art und Weise wie der Gesandte Allahs, bei seinen “in jeder Hinsicht vollkommenen menschlichen Eigenschaften“, mit der Menschenwürde und dem Menschenleben umgegangen ist, um „die Menschen zum wahren Menschsein zu führen”.

    Sunan Abu-Dawud, Buch 38, Nr 4348: Berichtet von Abdullah Ibn Abbas:
    Ein blinder Mann, hatte eine Sklavin als Mutter, die schlecht über den Propheten (Friede sei mit ihm) sprach. Er gebot ihr, damit aufzuhören, aber sie hörte nicht auf ihn. Er wies sie zurecht, aber sie gab ihre Gewohnheit nicht auf. Also nahm er eine Schaufel, setzte sie auf ihren Bauch, drückte zu und tötete sie. Ein Kind, welches zwischen ihren Beinen hervorkam, war mit Blut überströmt. Als es Morgen wurde, wurde der Prophet (Friede sei mit ihm) darüber informiert. Er versammelte das Volk und sagte: `Ich schwöre bei Allah und ich beschwöre den Mann, der dieses getan hat, aufzustehen`. Der Mann erhob sich. Er setzte sich vor den Propheten (Friede sei auf ihm) und sagte: `Apostel von Allah! Ich bin ihr Gebieter. Sie hat schlecht über Euch geredet und Euch verachtet. Ich habe es ihr verboten, aber sie wollte nicht hören, ich tadelte sie, aber sie machte weiter. Ich habe zwei Söhne von ihr, die wie Perlen sind und sie war meine Begleiterin. Letzte Nacht hat sie damit angefangen, über Euch schlecht zu sprechen. Also nahm ich eine Schaufel, setzte sie auf ihren Bauch und drückte zu, bis sie starb`. Daraufhin sagte der Apostel: `Oh sei mein Zeuge. Für ihr Blut ist keine Vergeltung zu bezahlen`.

    Ein Kommentar von Ali Sina lautet: „Ich wage zu behaupten, dass jeder, der dies liest und nicht angeekelt davon ist, noch einen weiten Weg vor sich hat, ein Mensch zu werden.“

    Werden die Schüler auch solche Hadithe, die ja schließlich zum tradierten Glaubensinhalt des Islams gehören, im Islamunterricht kennen lernen, um sich ein objektives und wahres Bild von Mohammed machen zu könne? Wohl kaum, wenn man bedenkt, dass bereits im Rahmenplan diese haarsträubende Verfälschung vorgegeben ist. Auch das folgende Beispiel, das Mohammed in seiner ganzen Unmenschlichkeit zeigt, ist nicht geeignet zu belegen, dass durch ihn „die Menschen zum wahren Menschsein“ gelangen.

    „Umm Qirfa war eine weitere Frau, die sich dem Propheten widersetzte. Sie wurde auf Befehl von Zaid gefangen genommen. Die Anhänger der neuen Religion banden ihre Beine an zwei Kamele und zwangen diese, in entgegen gesetzte Richtungen zu laufen, bis Umm Qirfas Körper auseinander gerissen wurde. Der Prophet pries Zaid für diesen seinen Beitrag zum Glauben“ (Sirat rasul Allah, p.665; zitiert nach Jaya Gopal: „Gabriels Einflüsterungen“ S. 188).

    Wie muss eigentlich ein Glaube aussehen, für den dieses Verbrechen ein guter Beitrag war? Jedenfalls nicht so, wie ihn der Unterrichtsplan vorsieht, und viele Muslime uns in beschönigender Fälschung vorgaukeln.

    Helmut Zott

    August 13, 2009 at 21:32 pm


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